Antje Boetius

Prof’in Dr’in Antje Boetius

Meeresbiologin

Branche

Mathematik und Naturwissenschaften

Fachgebiet

Geomikrobiologie

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Pionierarbeiten in der Polar- und Meeresforschung

Antje Boetius erforscht die Folgen des Klimawandels auf die Ozeane und Polarregionen, besonders im Zusammenhang mit der arktischen Amplifikation, den Veränderungen der biologischen Pumpe sowie mikrobieller Gemeinschaften im Meer.

Als Tiefseeforscherin beschäftigt sie sich zudem mit der Entdeckung unbekannter Lebensräume der Tiefsee, besonders von extremen Lebensgemeinschaften und Tiefseeökosystemen unter Eis, an Seebergen, Schlammvulkanen, Gashydraten sowie kalten und heißen Quellen. Prof. Boetius und ihr Team haben die erste globale Untersuchung von Bakterien in der Tiefsee abgeschlossen und dabei Tausende von Arten pro Esslöffel Sediment entdeckt. Sie haben die möglicherweise am häufigsten vorkommenden Mikroben in der Tiefsee identifiziert und modernste Genomtechniken eingesetzt, um ihre Schlüsselfunktionen und die Rolle der Gemeinschaft zu klären.

Ihre Brücken-Arbeitsgruppe zwischen Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) und dem Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen beschäftigt sich auch mit dem mikrobiellen Lebensraum im Meer. Sie erforscht unter anderem Konsortien von Methan- und Öl-fressenden Mikroorganismen, die einen entscheidenden Beitrag zur Stabilität der marinen Umwelt und des Klimas leisten. Ihre Arbeitsgruppe ist auch für die Entwicklung neuartiger robotischer Instrumente für Studien an Meeresökosystemen bekannt. Dazu gehören verschiedene Sensoren und Kamerasysteme, um physikalische und chemische Indikatoren für den Zustand der Meere zu überwachen. Dank der hochmodernen Messtechnologie gelingt seit 2014 eine umfangreiche Datengewinnung über das Arktische Langzeit-Observatorium FRAM.

In ihrer Arbeit kombiniert Antje Boetius Mikrobiologie, Ökologie, Biogeochemie und Meeresbiologie in einer Disziplin, die sie gerne als "entdeckungsorientierte Forschung" bezeichnet, um die Vielfalt dieses großen und geheimnisvollen Ökosystems zu verstehen. Sie hat die Grenzen unseres Wissens erweitert, nicht nur in Bezug auf die Biologie, sondern auch in Bezug auf die Entwicklung neuer Instrumente für die Erforschung der Tiefsee und die Probenahme. Wie diese Organismen unter verschiedenen Umweltbedingungen funktionieren und weiter funktionieren werden, ist der Schlüssel zur Vorhersage realistischer Szenarien für die kommenden Jahre und zum Verständnis, wie unsere Ozeane auf den Klimawandel und andere vom Menschen verursachte Belastung reagieren werden.

Berufsbezeichnung

Meeresbiologin

Auszeichnungen

  • Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2009
  • Gustav-Steinmann-Medaille 2014
  • Hector Wissenschaftspreis 2014
  • Carl-Friedrich-Gauß-Medaille 2017
  • Copernicus-Medaille 2017
  • Vladimir Ivanovich Veradsky Medaille 2018
  • Communicator Preis der DFG 2018
  • Deutscher Umweltpreis 2018
  • Robert L. and Bettie P. Cody Award 2019
  • Bundesverdienstkreuz der 1. Klasse 2019
  • Leibniz-Ring-Hannover 2019
  • Erna-Hamburger-Preis 2019
  • Urania-Medaille 2020
  • Preis der Klüh Stiftung 2021
  • Goldenes Lot des VDV 2022
  • Hochschullehrerin des Jahres 2023

Mitgliedschaften/ Gremienerfahrungen

  • Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • Mitglied der Leopoldina
  • Mitglied des Wissenschaftsrates
  • Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
  • Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsraters
  • Mitglied der EMBO
  • Mitglied der Scientists for Future
  • Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

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researchgate.net

www.researchgate.net/profile/Antje-Boetius

orcid.org

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