Dr’in Bettina Heidecker

Etablierung des MKG bei Herzmuskelentzündungen

Herzmuskelentzündungen werden häufig erst spät erkannt, da die Symptome unspezifisch und oft nicht stark ausgeprägt sind. Zudem werden aufwendige Bildgebungsverfahren wie die Magnetresonanztomographie genutzt, um eine Diagnose zu stellen. Diese sind mit einer hohen Strahlenbelastung verbunden.

Deshalb habe ich die Magnetokardiographie als Diagnoseverfahren bei Herzmuskelentzündungen etabliert. Die MKG-Untersuchung ist frei von Nebenwirkungen, dauert nicht lange und kommt ohne das Aufkleben von Elektroden aus. Als Diagnoseinstrument zeichnet sie sich durch eine genaue Messung aus. Auch der Erfolg einer immunsuppressiven Therapie kann bereits nach maximal einer Woche erkennt werden – wobei diese Ergebnisse bei einer Echokardiographie erst nach einem Monat vorliegen. Die Nutzung des MKG vereinfacht und verschnellert somit die Diagnostik um ein Vielfaches. Die Methode befindet sich noch nicht in der klinischen Anwendung, da zunächst Forschungsdaten gesammelt werden.

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