Eva C. Schulte

Prof’in Dr’in Eva C. Schulte

Wissenschaftlerin, Sektionsleiterin, Oberärztin

Branche

Medizin und Gesundheit

Fachgebiet

Psychiatrische Genetik

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Die biologische Erkennung psychischer Erkrankungen

Wir verstehen immer noch viel zu wenig darüber, wie psychische Erkrankungen zustandekommen. Einer der Gründe hierfür sind die Lücken in unserem Verständnis der zugrundeliegenden molekularen Veränderungen.
Mit meiner Forschung und der meines Teams möchte ich dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die biologischen Auswirkungen genetischer Faktoren bei psychischen Erkrankungen, wie z.B.bei der Schizophrenie und der bipolaren Störung zu entwickeln. Zum einen bietet uns dies die Möglichkeit, die Biologie dieser Erkrankungen besser zu verstehen und zum anderen molekulare Marker zu entwickeln, die uns im klinischen Alltag helfen können, Betroffenen personalisiertere und somit effizienteres Therapiekonzepte zu ermöglichen.

Mein Fokus liegt auf Genfunktionen und deren Beteiligung an biochemischen, zellulären und physiologischen Prozessen. Da die Ermittlung der Wirkung jeder einzelnen genetischen Veränderung kaum möglich ist, führen ich in meiner Forschung Hochdurchsatz-Screenings durch, um Veränderungen der Genomsequenz, die mit bestimmten psychischen Erkrankungen assoziiert sind, systematisch zu analysieren. Zu den bei psychischen Erkrankungen genetisch determinierten Veränderungen gehören, aller Wahrscheinlichkeit nach, auch Lipide, also Fettstoffwechselprodukte, die einen Großteil der Gehirnsubstanz ausmachen. Diese Veränderungen werden auch im Blut reflektiert, wo Lipidprofile zwischen Menschen, die z.B. an einer Schizophrenie oder einer Bipolaren Störung erkrankt sind, und nicht psychische erkrankten Menschen unterscheiden können. Diese Lipidprofile könnten damit einen Grundstein für biologisch fundierte Tests für psychische Erkrankungen legen.

Berufsbezeichnung

Wissenschaftlerin, Sektionsleiterin, Oberärztin

Arbeitgeber*in

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Schwerpunkt

  • Assoziationsstudien
  • Polygene Risiken
  • Funktionelle Annotation genetischer Faktoren mittels Hochdurchsatz-Screens
  • Lipidomik & andere Omik-Modalitäten
  • Genetische Diagnostik in der Psychiatrie
  • Bipolare & Depressive Störung
  • Psychosen & Schizophrenie

Veröffentlichungen

  • Tkachev A*, Stekolshchikova E*, Vanyushkina A, …, Schulte EC*, Khaitovich P*. Lipid Alteration Signature in the Blood Plasma of Individuals With Schizophrenia, Depression, and Bipolar Disorder. JAMA Psychiatry 2023, 80(3):250-259.
  • Kalman JL, Burkhardt G, Adorjan K, …, Schulte EC. Biobanking in everyday clinical practice in psychiatry-The Munich Mental Health Biobank. Front Psychiatry. 2022, 13:934640. PMID: 35935431 (IF 2021: 5.4)
  • Niemi MEK, Karjalainen J, Liao RG, …, Schulte EC, et al. Mapping the human genetic architecture of COVID-19. Nature 2021, 600(7889):472-477.
  • Mullins N, Forstner AJ, O´Connell KS …, Schulte EC, et al. Genome-wide association study of over 40,000 bipolar disorder cases provides new insights into the underlying biology. Nat Genet 2021, 53(6):817-829.
  • Wray NR, Ripke S, Mattheisen M, …, Schulte EC, et al. Genome-wide association analyses identify 44 risk variants and refine the genetic architecture of major depression. Nat Genet 2018, 50, 668-681.
  • Schulte EC*, Kousi M*, Tan PL, et al. Targeted resequencing and systematic in vivo functional testing identifies rare variants in MEIS1 as significant contributors to restless legs syndrome. Am J Hum Genet 2014, 95:85-95.
  • Schulte EC, Knauf F, Kemlink D, et al. Variant Screening of the Coding Regions of MEIS1 in Patients with Restless Legs Syndrome. Neurology 2011,76:1106-1108.

Auszeichnungen

  • Graduate Student Award Helmholtz Zentrum München 2014
  • Charles J. Epstein Trainee Award for Excellence 2013

Mitgliedschaften/ Gremienerfahrungen

  • International Society for Psychiatric Genetics (ISPG)
  • American Society for Human Genetics (ASHG)
  • Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
  • Nationales Pandemiekohortennetz (NAPKON)
  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, und Nervenheilkunde (DGPPN)

Website

Ich bin ebenfalls auf folgenden Plattformen aktiv:
Gegebenenfalls sind die Profile auf den einzelnen Seiten nicht öffentlich.

researchgate.net

www.researchgate.net/profile/Eva-Schulte-2

orcid.org

orcid.org/0000-0003-3105-5672

Sonstiges

Vita

Klinische Laufbahn
Seit 2022 Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie
Seit 2019 Fachärztin für Neurologie
2016 bis 2023 Assistenz- & Fachärztin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität München
2009 bis 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin & Assistenzärztin, Klinik für Neurologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München und Institut für Humangenetik, Helmholtz Zentrum München

Wissenschaftliche Laufbahn
2022 bis 2023 Visiting Research Fellow, Wellcome Sanger Institute, Hinxton, UK
2022 Habilitation, Ludwig-Maximilians Universität München
2014 Visiting Postdoctoral Fellow, Stanford University, Palo Alto, CA, USA
2013 PhD, Technische Universität München
2012 bis 2013 Visiting PhD Student, Duke University, Durham, NC, USA
2010 Medizinische Promotion, Albert-Ludwigs Universität Freiburg
2006 Visiting Undergraduate Student, Brigham & Women’s Hospital & Harvard Medical School, Boston, MA, USA

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