Regine Ortlepp
Foto: Regine Ortlepp

Dr’in Regine Ortlepp

Bauingenieurin

Branche

Umwelt und Nachhaltigkeit

Fachgebiet

Bauingenieurswesen

Ich bin ansprechbar

  • als Mentorin
  • zur aktiven Vernetzung
  • Partner*innenschaft in Forschungsprojekten
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Hitzeanpassung von Stadtquartieren zur Stärkung der Klimaresilienz

Die Rekordsommer 2018 und 2019 haben es deutlich gemacht: Lang anhaltende Hitzewellen werden in der Zukunft eine der großen Herausforderungen für die Stadtentwicklung sein. Wie Kommunen, die Wohnungswirtschaft, aber auch die Bevölkerung reagieren und schon jetzt vorsorgen können, untersuchen wir mit unserem Verbundprojekt HeatResilientCity (deutsch: Hitzeangepasste Stadt) und testen dabei innovative Anpassungsmaßnahmen.
In einem transdisziplinären Forschungsverbund aus Wissenschaftler*innen der Natur-, Ingenieur-, Umwelt-, Planungs- und Sozialwissenschaften sowie Praxispartner*innen untersuchen wir in zwei Quartieren gemeinsam mit den Bewohner*innen Lösungen zur Anpassung an Hitze im Quartier – auch mit Blick auf die spezifischen Bedürfnisse besonders betroffener Gruppen vor Ort. Vor allem Maßnahmen, die die Bewohner*innen als sinnvoll erachten, werden im Projekt umgesetzt, um so die Akzeptanz für nötige Vorsorgemaßnahmen gegen Sommerhitze zu erhöhen.
Bereits jetzt ist viel geschehen in den Quartieren: In Dresden-Gorbitz wurden drei Gebäude hitzeangepasst saniert. In der Erfurter Oststadt sorgen 50 neue klimaangepasste Bäume und Sträucher für mehr Schatten und Abkühlung. Außerdem wurden in dem Projekt Trinkwasserstationen eingerichtet, eine Blühwiese angelegt sowie Baumpatenschaften und Bewässerungsinitiativen gestartet.
Nun steht das Thema Weiterbildung im Mittelpunkt des HeatResilientCity-Projektes. Beschäftigte von Verwaltungen, der Wohnungswirtschaft und des Gesundheitswesens werden zum Thema Hitzeanpassung geschult und zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen befähigt. Außerdem entwickeln wir geeignete Werkzeuge und Entscheidungshilfen für die Stadt- und Freiraumplanung, aber auch das individuelle Handeln von Bürger*innen.
Die Einbindung der Bevölkerung vor Ort, die breite Umsetzung erster Maßnahmen und die innovativen Untersuchungen im Projekt gaben auch den Ausschlag dafür, dass eine unabhängige Jury das Projekt HeatResilientCity zusammen mit zwei weiteren Finalist*innen für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung nominiert hatte. Ein öffentliches Online-Voting brachte schließlich die Entscheidung: Der Projekt-Verbund HeatResilientCity hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung 2022 gewonnen.

Berufsbezeichnung

Bauingenieurin

Arbeitgeber*in

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.

Schwerpunkt

  • Anthropogene und natürliche Ressourcen
  • Umweltrisiken und Klimaanpassung

Projekte

  • HeatResilientCity: Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten – Bewohnerorientierte Wissensgenerierung und Umsetzung in Dresden und Erfurt
  • HeatResilientCity II: Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturtypen — Akteursorientierte Umsetzungsbegleitung zur Stärkung der Klimaresilienz und Gesundheitsvorsorge
  • KlimaKonform: Verbundvorhaben „Gemeinsame Plattform zum klimakonformen Handeln auf Gemeinde- und Landkreisebene in Mittelgebirgsregionen“ Teilprojekt „Objekttypenbasierte Modellierung und regionalökonomische Bewertung von Klimaanpassungspotenzialen“
  • INCREASE: Inklusives und integriertes multi-Gefahren Risikomanagement und Freiwilligenengagement zur Erhöhung sozialer Resilienz im Klimawandel
  • IÖR-Informationssystem Gebaute Umwelt

Auszeichnungen

  • 2022 - Deutscher Nachhaltigkeitspreis Forschung 2022 für das Forschungsprojekt „HeatResilientCity“
  • 2015 - Outstanding Paper Award der Smart and Sustainable Built Environment (SASBE) Conference 2015, Pretoria
  • 2012 - Preisträgerin im Hornbach-Wettbewerb im DFG-SPP 1542 „Form follows Force“ für die Entwicklung eines leichten TRC-Winkelstützelements
  • 2009 - Kurt-Beyer-Preis 2008 (HOCHTIEF Construction AG) für herausragende Ergebnisse der Dissertation
  • 2008 - Dissertationspreis der Commerzbank-Stiftung 2007 für besonders herausragende wissenschaftliche Arbeiten
  • 2002 - IABSE Young Engineers Grant (International Association of Bridge and Structural Engineering)
  • 2002 - Kurt-Beyer-Preis 2001 (HOCHTIEF Construction AG) für herausragende Ergebnisse der Diplomarbeit

Mitgliedschaften/ Gremienerfahrungen

  • AcademiaNet – Internetportal für exzellente Wissenschaftlerinnen
  • Mitglied im Jungen Forum der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Technikwissenschaftliche Klasse
  • we4DRR (women exchange for disaster risk reduction) exchange network for female experts in the field of natural hazards and disaster risk reduction

Website

Ich bin ebenfalls auf folgenden Plattformen aktiv:
Gegebenenfalls sind die Profile auf den einzelnen Seiten nicht öffentlich.

researchgate.net

www.researchgate.net/profile/Regine-Ortlepp

orcid.org

orcid.org/0000-0002-2109-7468

academia-net.org

www.academia-net.org/profil/dr-habil-regine-ortlepp/1480719

Sonstiges

Vita

seit 2021
Leitung des Forschungsbereichs "Gebaute Umwelt - Ressourcen und Umweltrisiken"
2017-2021
Leitung des Forschungsbereichs "Umweltrisiken in der Stadt- und Regionalentwicklung"
seit 2013
wissenschaftliche Mitarbeiterin am IÖR
2012-2015
Lehrauftrag an der Technischen Universität Dresden für das Modul "Design of Concrete Structures" im internationalen Masterstudiengang "Advanced Computational and Civil Engineering Structural Studies (ACCESS)"
2011–2013
F&E-Verantwortung am Institut für Massivbau
2010–2012
Geschäftsführung des DFG-Sonderforschungsbereiches 528
2009–2013
Leitung der Forschungsgruppe "Textilbeton"
2007–2009
Leitung der Arbeitsgruppe "Textilbeton II"
2001–2013
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Massivbau der Technischen Universität Dresden

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