Diplom-Psychologin, Unternehmerin
Innovative Frauen weiterhin sichtbar machen
Medizin und Gesundheit
Psychometrie
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) stellt ein schwerwiegendes Störungsbild dar, das sich auf kognitiver Ebene, motivationaler Ebene und Verhaltensebene manifestiert und oft mit großem Leidensdruck in den gesamten betroffenen Kernfamilien einhergeht.
Allerdings ist die Diagnose dieses Krankheitsbildes nach wie vor mit erheblicher Unsicherheit verknüpft und die Rate an Falsch-Positiv-Diagnosen ist entsprechend hoch. Solche Fehldiagnosen stellen gerade dann ein Problem dar, wenn die Behandlung mit einer nicht unumstrittenen medikamentösen Intervention erfolgt, wie dies bei etwa der Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit ADHS in Deutschland der Fall ist.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Psychologie der Universität Würzburg habe ich deshalb einen neuen ADHS-Test entwickelt, den ADHS-Test 6-12. Unsere Strategie zur Verbesserung der ADHS-Diagnostik beruht auf verschiedenen Säulen. Erstens werden im Testverfahren drei verschiedene Informationsquellen verwendet, nämlich zwei subjektive Beurteilungen der Symptomatik durch Eltern und Lehrkräften sowie eine objektive, computerbasierte Messung der Inhibitionsfähigkeit. Zweitens erfassen wir bei der Computertestung Maße, hinsichtlich derer Kinder mit ADHS ein charakteristisches Muster aufweisen, das sie von Kindern ohne ADHS deutlich unterscheidet. Drittens werden die Daten aus den drei verschiedenen Informationsquellen mathematisch optimiert miteinander verrechnet, sodass die resultierenden Kennwerte bestmöglich zwischen Kindern mit und ohne ADHS unterscheiden. Und viertens wurde bei der Normierung des Tests ein von mir entwickeltes mathematisches Verfahren (cNORM) angewandt, das im Vergleich zu anderen Testnormierungsverfahren eine nachweislich höhere Präzision der Testnormen liefert.
Damit haben wir den ersten ADHS-Test entwickelt, der sowohl subjektive als auch objektive Maße miteinander verrechnet. Dank unserer Optimierungen weist der ADHS-Test 6-12 eine enorm hohe Spezifität auf, das heißt er liefert eine bedeutsam niedrigere Rate an Falsch-Positiv-Diagnosen als andere auf dem Markt befindliche Verfahren.
Diplom-Psychologin, Unternehmerin
Selbstständig (Psychometrica)
Ich bin ebenfalls auf folgenden Plattformen aktiv:
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https://orcidorg/0000-0001-8680-4381
1989: Abitur am Walther-Rathenau-Gymnasium Schweinfurt
1989 – 1993: Studium der Physik an der Universität Würzburg
1999 – 2003: Studium der Psychologie an der Universität Würzburg
2003 – 2007: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie der Universität Würzburg, Fachbereich "Behavior and Cognition"
2007: Philosophisches Doktorexamen an der Universität Würzburg, Gesamturteil: "summa cum laude"
seit 2008: selbstständige Unternehmerin im Bereich Psychologie/Softwareentwicklung
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Dr’in Alexandra Lenhard
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