Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Innovative Frauen weiterhin sichtbar machen
Medizin und Gesundheit
Kinderheilkunde
Epidemien und Pandemien sind in den meisten Fällen durch Krankheitserreger ausgelöst, die durch eine Tröpfcheninfektion übertragen wurden und führen trotz Impfmöglichkeit immer wieder zu großem Schaden. Neuartige Mutationen von SARS-CoV2 können das Übertragungsrisiko, den Krankheitsverlauf sowie den Impfschutz verändern und neue Pandemiewellen auslösen. Vor allem geschlossene Räumlichkeiten, in denen sich viele Menschen aufhalten, wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Kinos oder öffentliche Verkehrsmittel, bieten ein ideales Umfeld für die Übertragung von Tröpfcheninfektionen.
Schnelltests sollen helfen, Erkrankte vor dem Betreten von Risikobereichen zu erkennen und so die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. Jedoch können herkömmliche Schnelltests aufgrund ihrer begrenzten Sensitivität und Spezifität falsch-negativ ausfallen, sind zeit- und kostenaufwendig und insbesondere für Kinder und Menschen mit eingeschränkter Kooperationsfähigkeit (z.B. mit Behinderungen) unangenehm. Daher wird dringend ein schnelles, berührungsfreies Diagnostikinstrument benötigt.
Bei jeder Infektion entsteht eine charakteristische Entzündungsreaktion, die neben löslichen Entzündungsmediatoren auch zur Bildung von zahlreichen volatilen organischen Substanzen (VOCs, Volatile Organic Compounds), also „Geruchsstoffen“, führt. Die elektronische Nase Cyranose® 320 besitzt die Fähigkeit, mit Hilfe von Biopolymersensoren volatile organische Substanzen einer Bioprobe zu detektieren. Anhand dieser erfassten Substanzen ist es innerhalb einer Minute möglich, sogenannte „Smellprints“, ähnlich eines Fingerabdrucks, zu ermitteln. Auf Grundlage unserer Vorarbeiten soll im Rahmen dieser Studie die Cyranose® 320 als neue zeit- und kostengünstige sowie nicht-invasive Methode zur Detektion von Tröpfcheninfektionen, besonders SARS-CoV-2 und häufigen respiratorischen Erkrankungen, etabliert werden und das traditionelle, zeitintensive Personen-Screening ergänzen, indem es nahezu in Echtzeit mögliche Atemwegserkrankungen kontaktlos diagnostizieren kann. Hierfür möchten wir Smellprints der Bioproben Ausatemluft, Speichel, Sputum und Schweiß pädiatrischer Patient*innen ermitteln und mit den Ergebnissen der Multiplex-PCRs sowie Antigentests abgleichen.
Ziel ist es, die elektronische Nase als nicht-invasive Screeningmethode zu etablieren und als einfachen und schnellen Eingangstest für Bereiche mit hohen Besucher*innenzahlen einzusetzen.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Universität des Saarlandes
Ich bin ebenfalls auf folgenden Plattformen aktiv:
Gegebenenfalls sind die Profile auf den einzelnen Seiten nicht öffentlich.
Beruflicher Werdegang
2016 bis heute: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post Doc, 100%)
Universität des Saarlandes
Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie
2015 bis heute: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post Doc, 15%)
Philipps-Universität Marburg
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I,
Labor für Neonatologie und Immunologie
Ausbildung
2011 bis 2015: Promotionsstudentin im FB 20
Philipps-Universität Marburg
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
Innere Medizin, SP Nephrologie
Angestrebter Abschluss: Dr. rer. nat. (Universität)
2004 bis 2010: Studium der Biologie mit den Schwerpunkten Zellbiologie/Immunologie, Biochemie und Pflanzenphysiologie
Justus- Liebig-Universität Gießen
Abschluss: Diplom-Biologin (Universität)
Nachricht an
Dr’in Sybelle Goedicke-Fritz
Zur Nutzung des Formulars ist die Verwendung von Cookies erforderlich.
Zum Fortfahren akzeptieren Sie bitte die Verwendung der Cookies „Funktionalität“ in den Cookie-Einstellungen (diese finden Sie links unten im Browserfenster).
Bestätigen für mehr Datenschutz:
Erst wenn Sie auf OK klicken, können Sie den Artikel auf empfehlen. Nach Ihrer Empfehlung werden keinerlei Daten mehr an oder Dritte gesendet.
Mehr dazu hier: Datenschutzerklärung