Innovative Frauen weiterhin sichtbar machen
5. Mai 2023
Geisteswissenschaften
Über mehrsprachige Autorinnen im 18. Jahrhundert, Gender Studies und Muttersprache
In den Literaturwissenschaften wird selten eine Verbindung von Mehrsprachigkeit und Geschlecht hergestellt, dabei denken wir selbst bei dem Wort "Muttersprache" ein Geschlecht mit. In der heutigen Folge #ForscherinnenFreitag sprechen wir darüber, inwiefern schon im 18. Jahrhundert eine Genderperspektive in der Literatur vorhanden war und wie translinguale Autorinnen die Übersetzung als Mittel nutzten, um sich an Debatten der Aufklärung zu beteiligen.
Unsere Interviewgästin Dr.’in Marília Jöhnk ist mehrsprachig aufgewachsen und liebt es über Literatur nachzudenken und in unterschiedliche Erfahrungswelten einzutauchen.
In ihrer Forschungsarbeit fällt ihr auf, dass Mehrsprachigkeit und Gender keine modernen Phänomene sind. Schon im 18. Jahrhundert haben Autorinnen das Mittel der Übersetzung genutzt, um ihren Standpunkt im Hinblick auf Frauenrechten zu platzieren und sich an der Aufklärungsdebatte zu beteiligen.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind romanische Literaturen (Lateinamerika, Frankreich, Spanien, Portugal), Mehrsprachigkeit, dekoloniales Schreiben, Gender Studies und translinguale Autorinnen des 18. Jahrhunderts.
Fragen oder Anmerkungen? Schreiben Sie uns gerne: podcast@innovative-frauen.de
Bestätigen für mehr Datenschutz:
Erst wenn Sie auf OK klicken, können Sie den Artikel auf empfehlen. Nach Ihrer Empfehlung werden keinerlei Daten mehr an oder Dritte gesendet.
Mehr dazu hier: Datenschutzerklärung