Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Innovative Frauen weiterhin sichtbar machen
Geisteswissenschaften
Literaturwissenschaft
In meiner Forschung interessiere ich mich für die Verbindung von Mehrsprachigkeit und Gender Studies. In den Literaturwissenschaften werden diese Themenkomplexe nur selten miteinander in Relation gesetzt, obwohl wir selbst in der Rede von der ‚Muttersprache‘ Geschlecht mitdenken.
Mein aktuelles Projekt untersucht diese Verbindung bei translingualen Autorinnen des 18. Jahrhunderts, die nicht in ihrer Hautsprache schreiben, Sprachen miteinander vermischen oder übersetzen. Damit entwerfe ich eine Perspektive auf die europäische Aufklärung, die Literatur jenseits von den noch immer zentralen Einheiten von Nation und Sprachgemeinschaft denkt. Das ist nicht unerheblich, denn die Autorinnen, für die ich mich interessiere, fallen nicht zuletzt durch ihre Sprachwahl durch das Konstrukt der 'Nationalliteratur'.
Zwar ist Mehrsprachigkeit in aller Munde, doch wird hierbei häufig übersehen, dass es sich nicht um ein Phänomen der Moderne handelt. Nicht zuletzt darin liegt das innovative Potenzial meines Projekts, das inspiriert von der auf die Gegenwart bezogenen Mehrsprachigkeitsforschung eine historische Perspektive aufzeigt und sich mit der Konzentration auf der Iberischen Halbinsel einem Kulturraum zuwendet, der noch immer nicht als Ort der Aufklärung wahrgenommen wird.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Marília Jöhnk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie promovierte in romanistischer Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen des DFG-Graduiertenkolleg "Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen" mit einer Studie zur "Poetik des Kolibris". Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den romanischen Literaturen (Lateinamerika, Frankreich, Spanien, Portugal), der Mehrsprachigkeit, dem dekolonialem Schreiben und den Gender Studies.
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Dr’in Marília Jöhnk
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