Zugrunde liegt dem digitalen Wandel ein technologischer Fortschritt, der es uns ermöglicht, manuelle Abläufe, wie den Anruf bei dem*der Mediziner*in, in digitale Prozesse zu übersetzen. Dieser Wandel, die sich schrittweise vollziehende Umstellung von analog auf digital, nennt sich Digitalisierung.
Digitalisierungsprozesse finden automatisiert, vernetzt und unsichtbar im Hintergrund statt. Sie entziehen sich unserer Vorstellungskraft – und oft auch unserer Kontrolle. Aus diesem Grund gibt es Unsicherheiten und Vorbehalte in Bezug auf den fortschreitenden digitalen Wandel.
Die Digitalisierung beschränkt sich nicht nur auf technologische Aspekte. Sie prägt moderne Gesellschaften, macht sie zukunftsfähig und krisenresistent. Der technologische Fortschritt ist ein Schlüsselaspekt der Globalisierung. Menschen ist es möglich, über Kontinente hinweg miteinander in Kontakt zu bleiben, Wissen auszutauschen, dieses Wissen zu speichern und anderen zugänglich zu machen. Und das in Echtzeit. Den vielen Vorteilen, die mit den neuen Technologien verbunden sind, stehen große zivilgesellschaftliche Herausforderungen gegenüber, die innovativer Lösungsansätze bedürfen. So gilt es, allen Menschen den Schritt in die digitale Gesellschaft zu ermöglichen und niemanden zurückzulassen. Es bedarf guter Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, einer flächendeckenden digitalen Infrastruktur und Rahmenbedingungen, die Innovationen fördern. Denn digitale Innovationen sind die unabdingbaren Treiber für Fortschritt, Wissenserweiterung, Teilhabe und Wohlstand.
Um die Wirkmacht und die Potenziale des digitalen Wandels nachvollziehen zu können, hilft ein Blick auf die zentralen Handlungsfelder, in denen sich der digitale Wandel vollzieht. Im Fokus stehen das Bildungs- und das Gesundheitssystem, die Frage nach Chancengleichheit in einer digitalen Welt sowie der Klimawandel, der sich nur noch mithilfe technologischer Innovationen eindämmen lassen wird.