Fokusthema
Grüne Städte – Städte der Zukunft
Inhalt

Klimaanpassung

Haus mit begrünter Fassade
Drei Temperaturskalen, darunter eine Erklärung wie der Temperaturanstieg in drei ausgewählten Städten zu erwarten ist..

Grafik: Wissensplattform Erde und Umwelt. eskp.de / CC BY 4.0

Die heißen Sommer und die zunehmenden Unwetter in den letzten Jahren haben vermehrt die Frage aufgeworfen, wie die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel gelingen kann. Dabei geht es nicht zuletzt darum, die Lebensqualität für die Bewohner*innen zu erhalten und gesundheitsschädlichen Entwicklungen vorzubeugen. Die große Zahl an versiegelten Flächen – Straßen, Gehwege, Gebäude, aber auch die Vielzahl an versiegelten Flächen auf Privatgrundstücken führt dazu, dass sich der Boden aufheizt und diese gespeicherte Hitze an die Umgebung abgibt. Die Folgen sind deutlich: Schon heute ist es beispielsweise in Berlin durchschnittlich 5° wärmer als im Umland. Für das Jahr 2100 prognostiziert der Forschungsbereich Erde und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft für Berlin einen sommerlichen Temperaturanstieg von heute durchschnittlich 22° auf 28°. Auch bei Starkregen zeigen versiegelte Flächen ihre Nachteile: Das Wasser kann nicht versickern, sondern führt zu großflächigen Überschwemmungen.

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Um Städte für den Klimawandel zu rüsten, ist deshalb die Schaffung und der Erhalt von Grünflächen, das Pflanzen von Bäumen und die Entsiegelung von Flächen von großer Bedeutung. Beschattung und Verdunstung sorgen für eine Klimaregulierung, weil sich der Boden und die Stadtluft nicht so extrem aufheizen können. Durch Entsiegelung und Schaffung von Grünflächen können Überflutungen bei Starkregen vermieden werden, da das Wasser im Boden versickern kann.   
Auch in Gebäuden sind die Menschen zunehmend von sommerlicher Hitze betroffen. Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass vermehrt Klimaanlagen eingebaut wurden, also mehr Energie zum Kühlen der Räume aufgewendet wird, was den Klimawandel weiter verstärkt. Auch hier kann Stadtgrün in Form von begrünten Dächern und Fassaden eine Alternative darstellen. Pflanzen auf und an Gebäuden sorgen nachweislich für kühlere Temperaturen im Sommer bei gleichzeitiger Gebäudedämmung zur kühleren Jahreszeit.

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